Häufig leiden Hund und Katze unter Zahnsteinbildung und schmerzhaften Zahnfleischentzündungen.
Bei Hunden sind es vor allem die Kleinhunderassen wie Yorkshire-Terrier oder Chihuahua sowie ältere Tiere, Katzen können bereits in jungen Jahren zu Problemen in der Mundhöhle neigen, nicht selten zeigen sich äußerst schmerzhafte Zahnhalsläsionen sowie Zahnfleischentzündungen.
Langsames Aufnehmen des Futters, vorsichtiges, oft einseitiges Kauen, vermehrtes Speicheln sowie unangenehmer Mundgeruch sollten Anlass sein, Ihr Tier bei uns kontrollieren zu lassen. Die regelmäßige Kontrolle der Mundhöhle und des Gebisses erfolgt standardmäßig bei jeder klinischen Untersuchung, so auch im Rahmen der jährlichen Impfung.
Die Zahnsteinentfernung erfolgt mit einem Ultraschallgerät unter Sedierung (Ruhigstellung), die Zahnextraktion unter schonender Narkose und Schmerzbekämpfung.
Manchmal ist die Anfertigung eines Röntgenbildes erforderlich, um erkrankte Zahnwurzeln oder Abszeße aufzuspüren - zu diesem Zweck fertigen wir nach Einleitung der Ruhigstellung ein digitales Zahnröntgen an.
Manche Besitzer lehnen aus Angst vor der Narkose eine Zahnsanierung ab - diese armen Tiere leiden dann nicht nur unter ständigen Zahnschmerzen und Mundgeruch, sondern laufen auch Gefahr, durch Verschleppung von Eitererregern an lebensbedrohlichen Infektionen der Herzklappen zu erkranken oder gar an einer Septikämie ("Blutvergiftung") zu versterben.
Bei älteren oder gesundheitlich bereits stärker eingeschränkten Patienten empfehlen wir eine vorhergehende Blutuntersuchung (Blutbild + Basis-Chemie), ggf. eine vorherige Röntgenuntersuchung des Brustkorbes (Herz- und Lungenkontrolle).